Preis­geld­stifter 2018

Prof. Dr. Guido Benzler
rheform – Entwick­lungs­Ma­nage­ment GmbH

Team der Univer­sität Hildes­heim

Team der TU Kaisers­lau­tern

Preis­geld­stifter Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preis 2018

Verlei­hung des dritten Deut­schen Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preises am 3. April 2018 in Berlin

Aufgrund der seit Jahren wach­senden Bedeu­tung des Themas Fund­rai­sing an Hoch­schulen und wissen­schaft­li­chen Einrich­tungen, hat sich der Deut­sche Hoch­schul­ver­band (DHV) zusammen mit der Hoch­schul­rek­to­ren­kon­fe­renz (HRK) im Jahr 2010 dazu entschieden, ein jähr­li­ches Fund­rai­sin­gsym­po­sium für die Leitungen von Hoch­schulen und Univer­si­täts­kli­nika auszu­richten. Im Rahmen des mitt­ler­weile schon 8. DHV-HRK-Fund­rai­sing-Sympo­siums am 3. April 2018 in Berlin hat der Deut­sche Hoch­schul­ver­band mit dem Preis­geld­geber rheform – Entwick­lungs­Ma­nage­ment GmbH zum dritten Mal den Deut­schen Hoch­schul-Fund­rai­sin­g­preis verliehen.

Der DHV tritt für eine unpar­tei­ische Wissen­schaft in einem frei­heit­li­chen Rechts­staat ein. Er wurde 1950 in Fort­füh­rung des 1936 aufge­lösten Verbandes der deut­schen Hoch­schulen neuge­gründet und vertritt die grund­le­genden Prin­zi­pien Frei­heit und Unteil­bar­keit von Forschung und Lehre. Er unter­stützt seine über 30.000 Mitglieder und setzt sich vorbe­haltslos für Qualität in Forschung und Lehre ein. Zusätz­lich prämiert er beson­dere Leis­tungen und betreut über die eigene Deut­sche Univer­si­täts­stif­tung über 200 Stipen­diaten.

Die rheform – Entwick­lungs­Ma­nage­ment GmbH, die als Preis­geld­geber des Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preises auftritt, wurde 2003 von Herrn Dipl. Ing. Joachim Heinze gegründet und ist auf die Bera­tung von Hoch­schulen und Wissen­schafts­ein­rich­tungen spezia­li­siert. Sie begleitet sowohl bauliche Vorhaben als auch stra­te­gi­sche und orga­ni­sa­tio­nale Entwick­lungen etwa in der Bedarfs­pla­nung oder der Projekt­steue­rung. Dabei setzt sie vor allem auf eine ziel­ge­rich­tete Kommu­ni­ka­tion mit und zwischen allen Betei­ligten als wesent­li­ches Mittel zum Erfolg – ganz nach ihrem Firmen­motto „mitein­ander reden, um zu gestalten“. Das Inter­esse der rheform an der Unter­stüt­zung von heraus­ra­genden Fund­rai­sing-Kampa­gnen von Hoch­schulen und Univer­si­täts­kli­nika erklärt Geschäfts­führer Prof. Dr. Guido Benzler damit, dass ein gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment gemäß ihrer inhalt­li­chen Ausrich­tung und ihrer Firmen­phi­lo­so­phie unbe­dingt erwünscht ist. Es sei dem Unter­nehmen sehr wichtig, zukunfts­ge­wandte und inno­va­tive Projekte zu ehren, die deut­sche Hoch­schulen und Univer­si­täts­kli­nika im inter­na­tio­nalen Wett­be­werb nach vorne bringen. Mit dem Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preis wird dieses Ziel erreicht, weil er der Preis­geld­stif­terin die Möglich­keit gibt, deut­sche Hoch­schulen zu fördern, die beson­dere Krea­ti­vität in der Förderer- und Förder­mit­tel­ge­win­nung beweisen und die Einrich­tungen gleich­zeitig dazu moti­viert, in Zukunft an ihren heraus­ra­genden Leis­tungen fest­zu­halten. Als der DHV mit dem Vorschlag einen Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preis ins Leben zu rufen an die rheform getreten ist, hat das Unter­nehmen diese Möglich­keit des gesell­schaft­li­chen Enga­ge­ments dankend ange­nommen und ist so seit einigen Jahren Koope­ra­ti­ons­partner des Verbandes.

An der dies­jäh­rigen Ausschrei­bung haben vier­zehn Univer­si­täten, Hoch­schulen und Univer­si­täts­kli­nika teil­ge­nommen und sich mit krea­tiven und inno­va­tiven Fund­rai­sing-Projekten um den Preis beworben. Die Liste der Bewerber verdeut­licht dabei, dass der Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preis eine breite Palette anspricht: dabei waren Univer­si­täten, Hoch­schulen und Univer­si­täts­kli­nika aus den Berei­chen Pastoral, Musik, Kunst und Medizin, große und kleine Einrich­tungen, altehr­wür­dige und junge, staat­liche und private. Der inhalt­liche Schwer­punkt lag dieses Jahr insbe­son­dere auf heraus­ra­genden Erfolgen bei der Spen­der­pflege, einem trans­pa­renten Netz­werk­aufbau, einer exzel­lenten Einbin­dung der Förderer, einer gelebten Dank­bar­keits­kultur und der Nach­hal­tig­keit der Kampa­gnen.

Am meisten beein­druckt war die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Bernd Helmig, Vize­prä­si­dent des Deut­schen Hoch­schul­ver­bandes, Frau Brigitte Göbbels-Drey­ling, stell­ver­tre­tende Gene­ral­se­kre­tärin der Hoch­schul­rek­to­ren­kon­fe­renz, Frau Cornelia Kliment, Geschäfts­füh­rerin der Deut­schen Univer­si­täts­stif­tung, Matthias Daber­stiel, Chef­re­dak­teur „Der Fund­raiser“, und Prof. Dr. Guido Benzler, von der Bewer­bung der Stif­tung Univer­sität Hildes­heim mit ihrer Friend- and Fund­rai­sin­g­kam­pagne Bildung stiften!. Sie wurde mit dem 1. Platz ausge­zeichnet, weil sich ihr sehr gutes, viel­sei­tiges und kluges Konzept als Good-Prac­tice-Beispiel für andere Bildungs­ein­rich­tungen hervor­heben lässt und so inspi­rie­rende Ansätze für andere Hoch­schulen aufzeigen kann. Als Stif­tung einer kleinen Univer­sität, hat es diese geschafft, eine außer­or­dent­liche profes­sio­nelle Heran­ge­hens­weise des Fund­rai­sings – mit einem fundierten Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment und mit unter­schied­lich hohen Geber­mög­lich­keiten auf der „Spen­den­leiter“ zu präsen­tieren. 2017 konnte sie die Deutsch­land­sti­pen­dien neuer­lich stei­gern, weitere Zustif­tungen gewinnen, die Hörsaal­stuhl­kam­pagne erfolg­reich abschließen und neue Mittel­zu­sagen für Stif­tungs­pro­fes­suren in Höhe von 1,75 Millionen Euro einwerben. Dieses Zusam­men­spiel viel­sei­tiger Faktoren hat die Jury voll­ends über­zeugt, sodass die Stif­tung Univer­sität Hildes­heim die Auszeich­nung sowie das Preis­geld in Höhe von 5000 Euro entge­gen­nehmen konnte.

Zusätz­lich wurden die Hertie School of Gover­nance und die Tech­ni­sche Univer­sität Kaisers­lau­tern von der Jury mit Aner­ken­nungs­preisen für ihre exzel­lenten Fund­rai­sin­g­ak­ti­vi­täten ausge­zeichnet. Die Hertie School of Gover­nance wurde für neue Wege im Fund­rai­sing mit Kampa­gnen für Stif­tungs­pro­fes­suren zu drän­genden gesell­schaft­li­chen Themen geehrt, bei denen bestens vernetzte Fakul­täts­mit­glieder gewinn­brin­gend einge­bunden worden sind. Die Beson­der­heit der Fund­rai­sin­g­kam­pagne lag dabei in dem Erfolg der einge­wor­benen Mittel: die Hertie School of Gover­nance ist eine sehr kleine private Hoch­schule, die über die Bekannt­heit der Profes­so­ren­schaft und die honorig exzel­lent vernetzten Fakul­täts­mit­glieder sehr hohe Mittel für Stif­tungs­pro­fes­suren und Stipen­dien insbe­son­dere bei Groß­stif­tern einwerben konnte. In den letzten drei Jahren waren dies erstaun­liche 6 Millionen Euro für Stif­tungs­pro­fes­suren. Die TU Kaisers­lau­tern wurde für ihre hervor­ra­gende Spen­der­pflege ausge­zeichnet, beispiels­weise bei der Akquise von Deutsch­land­sti­pen­dien und bei Unter­stüt­zungs­ak­ti­vi­täten zugunsten des Tagungs­zen­trums Villa Denis, das sowohl als Begeg­nungs­stätte für die Univer­sität, für Forschungs­ein­rich­tungen und Stif­te­rInnen als auch für Ausstel­lungen und Konzerte dient. In seiner Laudatio lobte Prof. Dr. Guido Benzler vor allem die heraus­ra­gende Gesamt­stra­tegie mit breit ange­legtem Vorgehen, die die pass­fä­hige Einrei­chung, die gelebte Dank­bar­keit und die vorbild­liche Inte­gra­tion der Hoch­schul­lei­tung ins Fund­rai­sing sowie die Krea­ti­vität des Umgangs der Spon­so­ren­ein­bin­dung verdeut­lichte.

Auch nächstes Jahr wird das DHV-HRK-Fund­rai­sin­gsym­po­sium erneut in Berlin statt­finden. Schwer­punkt­thema des Wett­be­werbs um den Hoch­schul­fund­rai­sin­g­preis, der am 09. April 2019 vergeben wird, soll die Frage sein „Gut gestartet – Was jetzt?“. Für eine Bewer­bung einzu­rei­chen sind Kampa­gnen ab einem Förder­vo­lumen von 250.000 Euro p.a. zur nach­hal­tigen Finan­zie­rung eines Förder­pro­jektes, wobei es sich beispiels­weise um einen Lehr­stuhl, eine Professur, ein Institut oder einen Beru­fungs­fonds handeln kann. Auf den Preis können sich alle staat­li­chen und staat­lich aner­kannten Hoch­schulen und Univer­si­täts­kli­nika in Deutsch­land bewerben.

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