Rückblick auf den User Day 2020
Weiterentwicklungen im Hochschulmonitor und Anwendungsbeispiele aus der Hochschul-Praxis
Mit strukturierten Daten Potenziale für die Hochschulentwicklung erschließen. Über ein interaktives, aber einfach zu bedienendes Analyseinstrument Strategien im Wissenschaftsmanagement zuschneiden. Nah an der Praxis. Das ist das Profil des Hochschulmonitors. Weil die Anwendungsmöglichkeiten stetig steigen und der Austausch darüber weitere Innovationen antreibt, hat das verantwortliche Team vom Data Lab im November wieder einen User Day für die Nutzerinnen und Nutzer veranstaltet. Die Resonanz war durchweg positiv: „Es war ein informativer und inspirierender Austausch, abwechslungsreich, keine Informationsüberlast und nicht zu lange, “ so eine zufriedene Stimme aus dem Teilnehmerkreis.
Auch online ein voller Erfolg
Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen konnte das Angebot nur digital und nicht wie geplant an der Leibniz Universität Hannover stattfinden. Auch wenn ein solches Online-Format eine Präsenzveranstaltung nie ganz ersetzen kann, entstand dennoch ein Raum für lebendige Interaktion mit konstruktiven Diskussionen zu den vorbereiteten Themen. Inhaltlich standen neben den technischen und inhaltlichen Weiterentwicklungen die Use Cases der Hochschule Rhein-Waal sowie der Leibniz Universität Hannover auf der Agenda.
Technische und inhaltliche Weiterentwicklungen: noch mehr Daten, noch intuitiver
In verschiedenen Bereichen hat das Data Lab-Team im zurückliegenden Jahr Neuerungen eingeführt und Weiterentwicklungen vorangetrieben. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Bedienungsfreundlichkeit. Diese soll in der Anwendung weiter vereinfacht werden und noch intuitiver erfolgen.
In die bestehenden Datenbanken Rankings und Personal wurden zusätzliche Daten integriert und die AiF-Forschung als komplett neue Datenquelle aufgenommen. So stehen jetzt beispielsweise das Leiden Ranking und das THE Subject Ranking zur Verfügung. Auch das Leistungsorientiertes Benchmarking („Lobster“) wurde inhaltlich und methodisch weiterentwickelt. Es ist jetzt deutlich flexibler in der Anwendung.
Auf Anregung aus dem Nutzerkreis haben sich die Macher mit dem Thema Barrierefreiheit in allen Auswertungen und Modulen beschäftigt und entsprechende Anpassungen im Design vorgenommen.
Use Case Universität Hannover: interne Datenanfragen zeitsparend zusammenstellen
Die Anwendungsbeispiele aus der Praxis sind aufgrund der positiven Rückmeldungen aus dem vergangenen Jahr ein fester Bestandteil des User Days.
Natalie Scholz vom Bereich Hochschulplanung und Controlling der Leibniz Universität Hannover zeigte so am Beispiel einer internen Anfrage, wie sie gewünschte Daten mit geringem Aufwand in nur wenigen Schritten zusammenstellt. Fokussiert ging sie darauf ein, was es dabei zu beachten gilt und welche Einsatzmöglichkeiten es in der Hochschule für diese Dienstleistung gibt. Thematisch deckte sie Daten zu Professuren, Personal und Studierenden ab, außerdem Drittmittel und weitere Einnahmen.
Use Case Hochschule Rhein-Waal: Macht und Möglichkeiten von Kennzahlen
Bernward Karl Junge, Leiter der Stabsstelle Controlling und Statistik an der Hochschule Rhein-Waal, veranschaulichte in seinem Beitrag eindrucksvoll, wie sehr die Wahl der Kennzahl das Bild zu einem bestimmten Sachverhalt lenken kann. Getreu dem Motto „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ spielte er in seinem Anwendungsbeispiel verschiedene Varianten mit Daten zu Studierenden und zu Personal- und Finanzthemen durch.
Vorhaben für die Zukunft: Ausbau von Glossar und Exportfunktion, weitere Analysen
Bei dem Hochschulmonitor handelt es sich um ein gemeinsam mit verschiedenen Hochschulen entwickeltes Analyseinstrument. Die Wünsche und Bedürfnisse aus dem Kreis der User spielen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung des Tools. Wo können wir uns verbessern? Welche Themen fehlen noch? Die Macher haben gut zugehört und bereits die nächsten Arbeitspakete geschnürt: Im Fokus der kommenden Monate stehen das Glossar und die Exportfunktion sowie die Beschäftigung mit der Frage, welche inhaltlichen Analysen, beispielsweise zum Studienerfolg, noch integriert werden können.
Im Nachgang zum zweiten User Day gingen viele positive Rückmeldungen ein. Auch das Team als Veranstalter ist sehr zufrieden. „Uns hat vor allem begeistert, dass sich die Teilnehmer so aktiv eingebracht haben. So etwas lässt sich schließlich nur bedingt planen und ist deshalb besonders erfreulich“, sagte Benjamin Schmitz vom Data Lab. Das Format wird im nächsten Jahr fortgesetzt, dann hoffentlich wie schon für 2020 geplant in Hannover.
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