
Hochschul-Fundraising: weit mehr als nur ein Finanzierungsmittel für Wissenschaft und Lehre
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und die rheform GmbH belohnen ausgezeichnetes Engagement mit dem D‑A-CH-Hochschul-Fundraisingpreis

Erschienen Februar 2021 in
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In Deutschland steckt das Hochschul-Fundraising vielerorts noch in den Kinderschuhen. Dies zeigt sich insbesondere im Vergleich zu Großbritannien und den USA. Auch in der Schweiz sind viele Hochschulen in der Hinsicht schon weiter. Obwohl die finanzielle Ausstattung der deutschen Hochschulen von staatlicher Seite vergleichsweise hoch ist, verlangen veränderte Rahmenbedingungen auch hierzulande nach Diversifizierungen der Einnahmequellen. Zu diesen Rahmenbedingungen gehören die Kürzung von öffentlichen Geldern, zunehmender nationaler und internationaler Konkurrenzdruck sowie finanzielle Einbußen infolge der Covid-19-Pandemie.
Fundraising als finanzielles Zubrot für die immer angespanntere Haushaltslage der Hochschulen ist zwar wichtig für die Hochschulen, es bietet jedoch noch viel mehr. Über Fundraising können Hochschulen langfristige Beziehungen zu den geldgebenden Institutionen oder Privatpersonen aufbauen, die sich in ihrer Wechselwirkung für beide Seiten reputationsfördernd auswirken. Oft entstehen dadurch fruchtbare Kooperationen sowohl in der Forschung als auch in der Lehre. Darin liegt der besondere Wert des Hochschul-Fund raisings.
Gemeinsam mit dem Deutschen Hochschulverband (DHV) unterstützt die rheform GmbH als Schirmherrin Engagements auf diesem Gebiet mit dem D‑A-CH-Hochschul- Fundraisingpreis. Bereits seit sechs Jahren wird die Auszeichnung für Best-Practice-Beispiele im deutschen bzw. seit 2020 zusätzlich im österreichischen und schweizerischen Hochschul-Fundraising vergeben.
Erfolgskriterien
Gewinnbringendes Hochschul-Fundraising geschieht nicht von heute auf morgen. Dass gelungenes Fundraising eine besondere Strategie benötigt, haben die Bewerbungen um den Hochschul-Fundraisingpreis der letzten Jahre deutlich gezeigt. Am erfolgreichsten waren stets die Hochschulen, die im Fundraising ein schlüssiges Konzept verfolgen, eigenständige Strukturen aufgebaut haben, deren Leitung sich aktiv engagiert und die sich ganz im Sinne des Relationship-Fundraising um die Bedürfnisse ihrer Spenderinnen und Spender kümmern. Entscheidend ist zudem das Ziel, für das Spenden eingeworben werden sollen. Kreative Kampagnen für einen bestimmten Zweck, der von vielen Menschen als wichtig angesehen wird, werben meist höhere Summen ein als unspezifische Kampagnen ohne gesellschaftliche Relevanz.
Die Preisverleihung erfolgt stets im Rahmen des DHVHRK-Fundraising-Symposiums, das der DHV gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) veranstaltet.
Im Fokus der diesjährigen Preisverleihung stand das Thema Unternehmenskooperationen im Hochschul-Fundraising. Als Preisträgerin wurde die ETH Zürich für das überaus erfolgreiche und vorbildliche Unternehmens-Fundraising der ETH Zürich Foundation ausgezeichnet. Anerkennungspreise gingen an die Technische Universität Graz und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen sind alle Hochschulen und Universitätskinika aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Fundraisingprojekten ab einem Finanzvolumen von 100.000 Euro.
Bildnachweis:
© ETH Zürich / Alessandro Della Bella
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